Montag, 26. Oktober 2015

Hase in Riesling-Sahne-Sauce

Das hier ist der erste Post in unserer neuen Kategorie Rezepte, denn schon unsere Vorfahren
nutzten die Jagd zur Nahrungsgewinnung. Da für mich Wildbret eines der hochwertigsten
Lebensmittel überhaupt ist, ist es für mich auch selbstverständlich, es selbst zu verwerten.
Mitten in dem Revier wo wir jagen, befindet sich auch der Sender Wildhandel, der für uns
immer das Wild fertigmacht. Im Sommer zum Beispiel Grillspieße oder Wildwürstchen, sehr
lecker!
Der Hase, den ich heute zubereitet habe, haben wir allerdings selbst abgebalgt und auch
zerlegt, für mich eine ganz neue Erfahrung! Ich finde es einfach toll, wenn man sein Stück
Fleisch von Anfang bis zum Ende begleiten kann und gerade deshalb finde ich es
unbegründet, dass man sich als Jäger immer das Wort „feige“ anhören muss, denn ich
entscheide mich bewusst dafür, dieses Tier aus der Natur zu entnehmen, wohingegen andere
die Augen davor verschließen, dass ein Tier für ihren Genuss sterben musste. Ich höre dann
oft: „Wenn ich das Tier nicht sehe, stört mich das nicht.“. Das finde ich feiger, als dass was
wir Jäger machen. Aber oft sind diejenigen so voreingenommen und versteift in ihrer
Meinung, dass ein sachliches Argumentieren leider nicht möglich ist.
An dem Abend, wo wir den Hasen erlegten, hatten wir gleich dreifaches Waidmannsheil!
Mein Vater konnte neben ihm nämlich noch eine Ricke und ihr Kitz erlegen. Wir haben
unglaublich viel Rehwild im Revier, welches sehr gerne in die Neuaufforstungen geht. Das
findet der Revier- und auch Waldbesitzer nicht soo toll…
Unser Wachtelrüde Morton hat dann die Ricke, die noch ca. 40m gelaufen ist, erfolgreich
nachgesucht!

Nun aber zu meinem Rezept. Das Grundrezept habe ich folgender Seite entnommen:
http://www.essen-und-trinken.de/rezept/307917/kaninchenkeulen-in-riesling-sahne.html##



Das Kaninchen ersetzte ich durch den Hasen und anstatt einen Sud aus den Steinpilzen zu
machen, habe ich aus der Hasenrippe Fond gekocht.
Sonst habe ich mich eigentlich an das Rezept gehalten, nur die Kräuterseitlinge habe ich
weggelassen.


Als Beilage wählte ich gedünsteten Brokkoli und Blumenkohl.
Lacht nicht über die Größe der Portion, ich schaff nicht so viel. Lieber nehme ich noch was
nach :D


Zum Nachtisch gab es dann eines meiner Lieblingsdesserts: „Australian Apple Crumble“. Ich
weiß nicht, warum das so heißt, es ist aber unglaublich lecker, denn es passt so gut in den
Herbst.
Für diesen Nachtisch habe ich vier Äpfel in Würfel geschnitten und in eine Auflaufform
gelegt. Danach mischte ich 100g Zucker, 100g Mehl, 100g weiche Butter und einen Teelöffel
Zimt. Aus diesen Zutaten soll dann ein schöner Teig werden, den man über die Äpfel krümelt.
Das Ganze kommt dann ca. 30min bei 180°C (Umluft) in den Backofen, bis der Teig auf den
Äpfeln gold-braun ist.


Guten Appetit!

Eure Marlen

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